Liebe Maria,
erst einmal noch ganz herzlichen Dank für deine umfangreichen Ausführungen!
Da ich aktuell leider zeitlich nicht dazu komme, dir entsprechend darauf zu antworten, wenigstens schon mal eine kleine Zwischen-Rückmeldung.
Deinen empfohlenen Film über Jesus habe ich mir auch erst bis zu einer bestimmten Stelle ansehen können.
Und da hat es mich richtig gerissen, so dass ich erstmal anhalten mußte.
Es geht um die Äußerung:
“Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.”
(Mt. 10, 34 – 39)
Diesen Ausspruch kenne ich schon lange, von meinen Jahren des intensiven Bibelstudiums her, doch in dem Film fuhr er mir richtig in die Seele, wie ein Stachel, wahrscheinlich auch deswegen, da in dem Film ja sehr wenig gesprochen wird, da wirken die Worte, die gesagt werden viel intensiver, was wahrscheinlich auch bezweckt werden soll, nehme ich an.
Den zweiten Teil davon sehe und empfinde ich genauso, mit dem ersten jedoch habe ich etwas Probleme – ist Jesus nicht der Friedensbringer?
Wie kann er so etwas so formulieren?
Habe im Netz recherchiert, was es zu der Stelle für Ansichten gibt und wiederum ganz unterschiedliche Interpretationen gefunden.
Manche sagen, man solle lieber “Wahrheit” statt “Schwert” sagen, denn es ist klar, dass die (Göttliche) Wahrheit im Widerstreit zur weltlichen steht und dadurch auf Erden (noch) kein Friede herrschen kann.
Dies leuchtet mir ein, aber wieso formuliert Jesus es dann nicht so?
Für mich ein Rätsel, obwohl ich eigentlich dachte, ich würde die Lehre/den Sinn Jesu grundsätzlich begreifen.
Wie geht es dir denn damit?
Ich weiß schon, ein neues, ausgiebiges Thema für sich…;-)
Herzliche Grüße soweit von mir!
Stefan