Der Buchweizen, kleine dreieckige Körnchen, die Getreidekörnern ähneln, aber kein Getreide sind, wird von immer mehr Menschen entdeckt, da er eine beliebte Ernährungsvariante bei Glutenunverträglichkeit darstellt. Wer nicht nur die französischen Crêpes aus Weizenmehl kennt, sondern auch ihre salzigen Vertreter aus Buchweizenmehl, die „Galettes“, hat vielleicht ungeahnt den Buchweizen schon seit langem kennengelernt. In dem Buch „Zeitgemäße Getreideernährung“ von Udo Renzenbrink (leider nur mehr antiquarisch erhältlich) finden wir wertvolle Hinweise auf Ursprung, Wachstum und Verwendung dieses getreideähnlichen Korns. Seine Heimat ist Nepal und China, durch Nomaden- und Eroberervölker der mongolischen Rasse der „Sarazenen“ hat er sich auch in Europa verbreitet. „Grano saraceno“ heißt er in Italien, „sarasin“ in Frankreich.
Ansprechend und zur weiteren Betrachtung anregend finde ich diese Beschreibung von Renzenbrink:
„Ein blühendes Buchweizenfeld mit seinem Farbenglanz und Honigduft ist in der Stimmung sehr reizvoll, doch ganz anders als das Leuchten eines Getreidefeldes.“
Wir haben leider nicht so oft die Gelegenheit, Buchweizen in der Natur zu betrachten. Hier ein kurzes Video, das uns neben mehreren Getreiden auch den Buchweizen zeigt. (1)
Es ist eine schöne Übung, die Augen einige Zeit auf den hellen Buchweizenblüten und dann auf den lichten, strahlenden Gerstenähren verweilen zu lassen. Im Hintergrund können wir den Gedanken bewegen: Ein blühendes Buchweizenfeld mit seinem Farbenglanz und Honigduft ist in der Stimmung sehr reizvoll, doch ganz anders als das Leuchten eines Getreidefeldes.
Betrachtungsübungen in der Natur, so wie diese, beruhigen unser Gemüt, regen unsere Wahrnehmung an, erfreuen uns und schaffen mit Sicherheit eine neue und wertschätzende Beziehung zu Getreide und Buchweizen. Für diejenigen, die sich ans Kochen machen wollen, kann ich oben erwähntes Buch von Udo Renzenbrink mit vielen erprobten Rezepten empfehlen.
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