Lieber Stefan, liebe Leser,
zur Frage, wie ich mich einem Phänomen oder einer Frage forschend annähern kann, will ich ein Beispiel darstellen, wie ich da herangehe. Ich koche mit Kollegen und Kolleginnen in der heilsamen Forschungsküche der ökologisch-spirituellen Hochschule in Naone/Italien. https://www.naone.it/
Wenn wir ein Gericht für Studiengäste zubereiten, so wird dies vorher durchgedacht und dann erst zubereitet. Ein wesentliches Forschungsfeld ist dabei, wie die Speisen mit Lebenskräften, im esoterischen Sprachgebrauch mit “Ätherkräften”, bereichert werden. Wie kann ich erkennen, ob mehr Licht- oder Wärmekräfte z.B. im Reisgericht wirken? Von welchen Kräften ist die Petersilie, die Olive etc. durchdrungen? Wie kann ein bewusster Kochprozess die bestmögliche Qualität einer Speise hervorbringen? Es sind also ganz viele Fragen, die wir da forschend bewegen.
Sehr erstaunlich sind die Ergebnisse der ruhigen Betrachtungen. Wir führten vor kurzem zu Dritt eine Betrachtung hinsichtlich zweier verschiedender Soßen aus, einer Karottensoße und einer Tomatensoße. Beide kochten im Topf und der Deckel lag auf den Töpfen. Unsere Fragestellung war, “findet eine zentrierende, eher nach unten gerichtete Bewegung statt?” Der Blick war für einige Zeit auf den einen Topf, dann auf den anderen Topf gerichtet. Wir kamen alle zum gleichen Ergebnis, dass ein zentrierender Prozess in der Tomatensoße wahrnehmbar war (also nicht mit den Augen sichtbar, sondern als Empfindung), während die Karottensoße weniger zentrierend, sondern wie in einem leichten, lichten, luftigen Nach-Oben-Streben wahrnehmbar war. Es interessierte uns dann, ob auch ein unbefangener Betrachter, der nicht weiß, was in den Töpfen köchelt, zu einem Ergebnis in einer derartigen Betrachtungsübung kommt. Wir riefen eine im Kochen schon geschulte, aber an diesem Tag nicht am Zubereiten beteiligte Person hinzu, die nach einigen Minuten der Betrachtung zu demselben Ergebnis kam. Auf diese Weise nähere ich mich einer feinstofflichen Erforschung von Nahrungsmitteln und dem Wirken während des Kochprozesses an. Hier für uns spielt die Fragestellung eine sehr wichtige Rolle, sie ist wie ein Kriterium und wenn mir das fehlen würde, würde ich nur den Topf anschauen oder den Blick fixiert auf ihn halten. Deshalb war meine Frage an dich, Stefan, wie du das machst, mit oder ohne Frage.
Für mich hat es sich auch bewährt, wenn ich eine etwas größere Entscheidung zu treffen habe (ganz normale Dinge betreffend, einen Umzug, eine berufliche Veränderung oder ähnliches) dass ich mir dann mindestens drei Tage Zeit nehme, mir auf ein Blatt Papier sogar die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Entscheidung draufschreibe, dies immer wieder in ruhigen Momenten bewege und dann meist nach ein paar Tagen zu einer eher gut gegründeten Entscheidung komme.
Das sind meine Beobachtungen, wie ich zu Erkenntnissen oder zumindest klareren Entscheidungen kommen kann.
Zu den verschiedenen Energien, die wir Menschen erfahren können und wie sie sich ausdrücken, melde ich mich in Kürze.
Mit herzlichem Gruß
Maria
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Diese Antwort wurde vor 1 Monat, 2 Wochen von
Maria geändert.
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