Liebe Leser,
wir hatten in diesem Austausch mal das Thema, was ist ein Friedensstifter. Nun bin ich in der Beschäftigung mit dem Thema Frieden und ebenfalls mit dem Thema “Hunger” und “Welthungerhilfe” auf eine sehr engagierte Persönlichkeit gestoßen. Jean Ziegler, der jetzt 90 Jahre alt ist und nicht müde wird, gegen den Hunger in der Welt und gegen den Hungertod von Kindern anzutreten. Hier habe ich ein sehr gutes Zitat von ihm gefunden:

„Es kommt nicht darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen.“ — Jean Ziegler

Dieser Inhalt ist topaktuell. In meinen Augen braucht eine friedliche Welt ein gesundes Gleichgewicht. Und eine würdige Behandlung aller Länder. Ausbeutung und Ansnutzung von Ländern mit Blick auf eine egoistische Aneignung von Bodenschätzen – womöglich sogar unter dem Deckmantel, dass das Ausbeuterland ja nur die Demokratie bringen will – das ist inakzeptabel. Und dass auf der einen Seite Lebensmittel weggeworfen werden, auf der anderen Seite Menschen den Hungertod sterben, das ist ebenfalls ein schrecklicher Fakt. Es stellt sich die Frage, wie kommen wir wieder zu einem solchen ethischen Bewusstsein, wie entsteht Empathie und sinnvolle Aktivität im eigenen persönlichen Leben, die zu diesem Gleichgewicht beitragen kann?

Mit herzlichem Gruß

Maria