Liebe Maria, liebe Leser,
ein interessantes Thema!
Die Fragen, die sich mir dabei stellen, sind die, was eigentlich nach unserem körperlichen Ableben geschieht?
Leben wir weiter?
Und wenn ja, in welcher Form?
Inkarnieren wir uns einfach wieder irgendwo anders?
Oder gar in der Nähe, wo wir jetzt leben?
Begegnen wir immer wieder den gleichen Seelen?
Manchmal sehe ich im Geiste Szenen von ehemaligen Leben, besonders in Verbindung mit naheliegenden Freunden oder Orten auf Reisen – insofern glaube ich an Wiedergeburt, denn wieso sollte der Geist so etwas erfinden?
So saß ich einmal vor Jahren auf der Terrasse mit einem mir sehr nahen Seelenfreund (wir waren schon als Jugendliche im selben Tischtennis-Verein und hatten später Sport-Abi zusammen gemacht), wir unterhielten uns über Beziehungsthemen – plötzlich und unvermittelt sah ich, dass sein rechter Arm ab dem Ellenbogen aus einer Prothese bestand, die voller Grünspan war – offenbar eine alte Verletzung aus einem Kampf – so sprach ich ihn darauf an…
Ganz ruhig, wie selbstverständlich antwortete er mir, dass er sich oft in seinem Leben so fühle, wie wenn er nur in seiner halben Kraft wäre.
Das war für mich schon sehr erstaunlich!
Ereignisse und Erlebnisse in dieser Art habe ich immer wieder – sie zeigen mir, dass sich Seelen, welche stark miteinander verbunden sind, immer wieder begegnen, sich immerfort unterstützen und weiter helfen.
Insofern gibt es “den Tod” für mich nicht, sondern “nur” ein Sterben, ein Umwandeln von einer Form in eine andere – ein Lebensprinzip, welche so etwas wie “Ewigkeit” erst möglich macht.
Auch habe ich andere Erlebnisse diesbezüglich, z.B. fühle ich mich mit einem guten Freund, der vom Alter her mein Vater hätte sein können, seit er verstorben ist noch stärker Verbunden als zu seinen Lebzeiten, was mir auch irgendwie kurios erscheint.
Er lebt nun irgendwo in Peru, glaube ich – jedenfalls kam mir dieser Gedanke plötzlich mal, ohne darüber nachzudenken.
So meine ich, ist es sicherlich hilfreich, wenn wir uns im Guten Geiste von einem Menschen verabschieden und ihn weiterhin, in dieser ganz speziellen Art, wie er eben war, und wie er nie wieder so sein wird – liebevoll in unserem Herzen tragen, so wie du auch schreibst, liebe Maria.
Herzliche Grüße
Stefan