Lieber Stefan, liebe Leser,
mit dem Buch Krishnamurtis werde ich mich beschäftigen, ich habe es mir bestellt. Das Thema der Trennung und wie Verbindung entsteht, ist mir ein besonderes Anliegen hier im Forum und im Leben. Und ich meine damit nicht, dass alle das gleiche denken sollten, sondern eher an eine gegenseitige Befruchtung. Also, ich werde Krishnamurti studieren, den ich zwar dem Namen nach kenne und der eine führende Rolle in der theosophischen Gesellschaft innehatte, bis er sich von ih trennte, von dem ich aber noch nicht wirklich ein Buch gelesen habe.
In dem Zusammenhang, da das Buch “Einbruch in die Freiheit” heißt, denke ich an ein Gedicht von Tagore, ebenfalls einer hochstehenden indischen Dichterpersönlichkeit. Dieses Gedicht las ich zu Beginn der “Coronapandemie” in einer Naturzeitschrift und es klang damals für mich wie ein Aufruf an alle Leser, sich den Geist der Freiheit zu bewahren, selbst wenn die Welt um uns herum in Angst und Schrecken versetzt wird.
Geist ohne Furcht
Wo der Geist ohne Furcht ist,
und Menschen das Haupt aufrecht tragen,
wo das Wissen frei ist,
wo noch nicht enge Mauern die Welt in Teile zerbrechen,
wo Worte aus der Tiefe der Wahrheit kommen,
wo rastloses Streben sich streckt nach Vollendung,
wo der klare Strom der Vernunft noch nicht in ödem Wüstensand toter Gewohnheiten versickert,
wo der Geist vorwärtsgeführt wird durch Dich in immer weitere Horizonte von Gedanke und Tat – zu diesem Himmel der Freiheit, mein Vater,
lass mein Land erwachen!
Rabindranath Tagore 1861 – 1941
Lieber Stefan, du hast wieder anregende Gedanken beschreiben, ich werde mich dem einen oder anderen in Bälde nochmal widmen. Hab herzlichen Dank
Maria