Lieber Stefan, liebe Leser,
eben habe ich deinen link über die Verwicklung von Bill Gates in internationale Presse- und Medienhäuser gelesen. Um solche Zusammenänge zu wissen ist sehr wichtig. Es ist ja schon auffällig, wie gleich die Berichterstattung zu brisanten Themen (Corona, Impfung, Ukraine, Israel…) ist. Dass hier Kräfte am Werk sind, die über “finanzielle Unterstützung” wirklichen Journalismus untergraben und Meinungen manipulieren, dies im Hinblick, Menschen in ihrer Meinungsbildung “gleichzuschalten” ist offensichtlich.
Deine Frage ist, wie wir eine freie Medienwelt erhalten können. Ich weiß es nicht, bin mir nicht sicher, ob es über so einen Medienfonds, den du vorschlägst, funktionieren könnte.
Was es aber schon immer wieder gibt, sind einzelne Reoprter oder Wissenschaftler, die aus einer Grundhaltung, dass sie solchen gelenkten Journalismus nicht wollen, ihr eigenes Projekt beginnen oder den Mut zur Selbstständigkeit auf sich nehmen. Einmal kann ich den Autor und Journalisten Birk Meinhardt nennen und sein Buch “Wie ich meine Zeitung verlor.” Gemeint ist die Süddeutsche Zeitung, für die er Jahrzehnte gearbeitet hat und schließlich kündigte, als seine Artikel zensiert wurden. Ich las das Buch und nahm Kontakt mit dem Journalisten auf. Mich interessierte dabei dieser Freiheitsaspekt, den er in seinem Buch unter anderem beschreibt. Indem er Ausgrenzung ausgesetzt war und indem gut recherchierte Artikel nicht mehr gewünscht waren, wenn sie der nicht gerade politisch vorgegebenen Meinung entsprachen, fand er etwas, das er mit einem freien Blick auf diese Welt, als einer, der nicht dazugehört und nun seinen eigenen Weg geht und gehen muss und will, bezeichnet.
Und auch die Nachdenkseiten von Albrecht Müller sind ein solches Beispiel eines freien und unabhängigen Journalismus. Auch diesen Begründer lernte ich einmal persönlich kennen und er sagte, als er die Nachdenkseiten begann, kannte er sich nicht einmal richtig mit dem Internet aus. Nun leben und florieren seine Seiten, mehrere Journalisten und Autoren arbeiten mit, weil viele Leser sie wünschen. Die Nachdenkseiten können sich durch freiwillige Spenden erhalten.
Also, das sind mehr individuelle Lösungen von einzelnen Personen, die nicht mitmachen wollen bei einem Journalismus, der nicht mehr auf Ethos und Ehrgfühl und faktenbasierter Berichterstattung basiert. Wenn Journalisten zu ihrem Berufsethos finden und stehen, dann sind schon Wege offen, wenngleich sie mühsamer und weniger abgesichert sind. Dafür aber frei.
Es gibt aber vielleicht auch noch andere Wege und der, den du vorschlâgst, könnte, wenn er gut durchdacht und gewollt ist, vielleicht auch gehen. Soweit zu dem Thema.
Ein link noch zu den Nachdenkseiten, die in diesem kürzlich erschienenen Artikel auch das Thema behandeln, zu dem wir hier schreiben. Und auch dieser Artikel macht Hoffnung.
Ja, denken wir einfach weiter, wie die Medienwelt wieder frei und unabhängig werden kann.
Mit herzlichem Gruß
Maria