Verbindung durch Musik und Poesie
Seine „Ode an die Freude“ schrieb Friedrich Schiller 1785 für Christian Gottfried Körner, der später eine Gesamtausgabe von Schillers Werken herausgab. Die „Ode an die Freude“ ist aus Freundschaft entstanden, sie wurde 1824 von Beethoven als 4. Satz seiner 9. Sinfonie vertont und hat sich wohl auf der ganzen Welt den sowohl musikalischen als auch dichterischen Ruf eines Kunstwerkes der Brüderlichkeit und Freude erworben. Seit 1972 ist „Freude schöner Götterfunken“ die offizielle Hymne des Europarates und seit 1985 die offizielle Hymne der EU.
Wie eine große Empfindung und Dichterkraft, wie eine geniale musikalische Vertonung, wie dieses Zusammenspiel sich emporschwingt bis in die Ebenen der Politik und Völkerversöhnung, wie ein leuchtendes Symbol und eine Erinnerung, was wir Menschen sind und sein könnten, brüderlich und in Freundschaft verbunden, das führt uns die „Ode an die Freude“ auch heute noch nahe, 250 Jahre nach ihrer Entstehung.
Dieser in der Stadt Sabadell in Katalonien inszenierte Flashmob zeugt ein weiteres Mal davon, wie durch die Kraft der Musik und den Zauber der Worte Menschen, jung und alt, Eltern, Kinder, Musiker, Passanten freudig berührt und verbunden werden. Es ist eine ansteckende Kraft, dieses herzenswarme Wissen um die tiefe Verbundenheit aller Menschen „auf dem Erdenrund.“
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